unterm Hut

Was sich unterm Hut so tut?
Ganz viel historisches Fechten, das ist doch ganz klar.
Mit vielen verschiedenen Waffen  und das Selbstverteidigen mit diesem Bartitsu wird das beigebracht. Und ein bisschen Text gibt es auch noch…

Warum das „historisch“ vor dem Fechten steht?

Es ging doch vorher auch ohne.
Schräge Bücher, Kinofilme, und Geschichtslehrer, die von plumpen, ständig umfallenden unterbeleuchteten Blechdosen sprachen gabs auch genug.


Dann kamen die 1980er mit diesem Highlanderfilm und lösten eine Fantasywelle aus.
Allesamt mit Schwert in der Hand.
Sieht ja auch totschick aus.
Als Xenia ins Fernsehen kam, wollten plötzlich auch Frauen so ein Schwert schwingen.
So eilten die Sucher der Schwertkunst los und wühlten sich durch die staubtrockenen Museen.

Und die Sucher erlebten unterm Staub eine Überraschung.

Bündelweise alte Manuskripte mit Kampfkunsttechniken.

Kein Wort
von grölenden Haudraufs, zentnerschweren Eisenbahnschienen oder tonnenschweren Rüstungen, die immer von selbst umfielen. Dafür gabs aber ganz viele andere Wörter…

Aber
was bitte sollte: Absetzen, Zucken, Wasilistus, Brenntschiren, Duplieren und Zwirchen heißen?

Niemand konnte es den Findern sagen.

Also griff man in in Europa und Amerika auf die experimentelle Archäologie zurück.
Da wurde gehauen, gestochen, gehebelt, getroffen, verfehlt, verzweifelt und…

neu angefangen, um ein richtiger Ringeck zu werden.

Als man endlich genug experimentelle, blaue Flecken und Techniken zusammen hatte, da musste dringend ein neuer Name her, für diese alte Kunst.
Einen eigenen Namen, damit man nicht mit diesen anderen Fechtern verwechselt wird.

Alle Beteiligten einigten sich auf historisches Fechten.

Sie wollen immer noch wissen, was sich unterm Hut so tut?
Keine Sorge das kommt weiter unten.

Und was ist jetzt ein Ringeck?

Nun, das war ein Mann und kein Fingerschmuck mit Ecken.



Das soll er sein, der Sigmund Shining ain Ringeck.
Ein Fechtmeister, der sich mit Waffen richtig gut auskannte und deswegen viele Zettel darüber vollschrieb und auf denen taucht dann dieser Name auf, dieser
Johannes Liechtenauer.




Das Bild soll ihn zeigen, den Meister mit dem keiner gerechnet hatte.
Er reiste im 14. Jahrhundert von Land zu Lande, von Meister zu Meister, um die wahre Fechtkunst zu finden.

Als Liechtenauer genügend davon gefunden hatte, machte er etwas ganz ähnliches, wie viel später Bruce Lee mit seinem Jeet Kune Do.
Er fügte alle nützlichen Techniken zu einer durchschlagenden Kunst zusammen.
Das Wissen hinterließ er seinen Schülern in ganz seltsamen Reimen.

Aber seine Schüler wollten gar nicht reimen und schrieben erklärende Glossen.
Ringeck erklärte auf seinen Zetteln die Liechtenauers Techniken so gut, dass der Peter von Danzig und Judd Lew das gleich auch noch taten.

Ja und dann fanden andere Meister auch ihre Zettel und fingen auch an zu schreiben:
Peter Falkner, Filippo Vadi, Paulus Kal und Hans Talhoffer schrieb gleich mehrere Versionen.
Der Pfarrer Johannes Lecküchner schrieb statt einer Predigt über das lange Messer.

Dann kam der Joachim Meyer, der das erste Buch drucken ließ.
Ja und dann gings so richtig los, denn wer zahlen konnte, ließ nun drucken.

Ob Capo Ferro, Salvator Fabris, Camillo Agrippa, George Silver, Henry Sainct Didier, Gerard Thibault und Domenico Angelo, alle ließen ihre Bücher drucken und auf der -> Wiktenauer Plattform, da können Sie das alles lesen, was hier nicht in die Website passt.
Jahrelang können Sie dort lesen und…

Ach, Sie wollen das gar nicht so lange lesen?
Sie wollen lieber endlich wissen, was sich unterm Fecht-Hut tut?!

Na gut,
dann gehen Sie einfach zur nächsten Frage.


Was zeigt mir dieser Fecht-Hut, wenn ich hinkomme?

Viel, wenn Sie neugierig sind.

Mantel und Rapier

Da wird auch nichts hinter dem Mantel gehalten.
Und keine Angst, der Hut, der wird Ihren Kopf nicht abmessen, um Ihnen dann komische Hüte drauf zu quetschen, weil Sie Wiktenauers Zettel nicht brav gelesen haben.
Er wird Sie auch nicht verscheuchen, wenn Sie Kappenträger sind.
Dieser Hut zeigt Ihnen, wie Sie ganz viele Tricks der oben genannten Meister richtig gut nutzen können.
Auch wenn Sie gar keinen Hut besitzen.

Der Ringeck hatte wohl auch keinen.

So viel Lesen ist zeitraubend?

Keine Sorge,
beim Fecht-Hut geht es dann ganz schnell.
Denn beim Training gibt es keine langen Reden, keinen langweiligen Alltag.

Stattdessen
geht es zeitnah zur Sache, denn dieser andere Fechter vor Ihnen, der will nicht stehenbleiben, um auf Sie zu warten.

Jetzt
können Sie es mit elegantem Posing versuchen, weil Duncan MacLeod das auch konnte.

Oder
Sie versuchen, wie der wilde Watz dem Schwert des anderen Fechters nachzufuchteln.
Dann

lernen Sie ganz zeitnah, was der Meister in der 600 Jahre alten Handschrift Hs.3227a voraussagte:
“ Keiner kann sich ohne Gefahr schützen“.

Naja,
eigentlich sagte er: „sich schutzt kein man ane var“, das bedeutet aber trotzdem dasselbe.
Auf Ihrer Fechtmaske macht es Bumm.

Oder
Sie lernen vor dem anderen Fechter zu handeln, das ist dann Ihr Vor-teil.

Aber, wenn das Vor nicht klappt?
Na, dann nutzen Sie einen fiesen Trick.

Aber, wenn das auch nicht will?
Ja, dann zeigt Ihnen der Hut einfach das Indes.

Aber, wenn der andere mir die Waffe wegnimmt?
Dann rennen Sie ganz schnell weg und verstecken sich hinter dem Fecht-Hut. Dann muss der sich was ausdenken.


Aber wenn ich andere Waffen lernen will?
Na dann geht’s zur nächsten Frage, die auch ein Vorteil ist.

Was hab ich davon, wenn ich mehrere Waffen lerne?

Man kann sich doch so schön lange an einer Einzigen festklammern…
Dumm nur, wenn das ausgerechnet die ist, die nicht zu Ihnen passt.

Deshalb zeigt Ihnen Fecht-Hut gleich verschiedene Waffen, denn hinter jeder Parierstange gibt es neue Techniken zu entdecken.
Das kann auch ein Vor-teil sein.
Vor allem, wenn Sie dabei Ihre Lieblingswaffe finden.
Dafür hat der Hut dieses System der Klingen ja entwickelt, dass Sie leicht und zeitsparend lernen können.



So können Sie in kurzer Zeit die Eigenheiten verschiedener Waffen lernen;

Sei es nun:
Der –> Buckler
mit dem kurzen Schwert, der –> Scheibendolch , das –> lange Schwert ,
das –> lange Messer, –>das Rapier , der –> Hofdegen , –> der Säbel, oder –> die Mordaxt.

lange Messer

Sie können natürlich auch kombinieren,
nacheinander lernen,
oder zur Lieblingswaffe zurückkehren.



Aber wenn die Waffen so verschieden aussehen?

Dann ist das gar nicht schlimm.
Bis jetzt hat sich noch keiner dazwischen verirrt.

Nur
mit dem Alles-Gleichzeitig-Ausführen, das will noch nicht klappen.

Aber
den Vor-teil finden, beim Lernen eine Menge Spaß haben, das klappt immer wieder.

Ganz ohne zeitaufwendige Sondertermine oder Zusatzkosten.

Verlieren können Sie dabei jedenfalls nichts,
außer ein paar fiesen Kalorien, aber die will ja eh keiner haben…

Sie sind eine Frau und wollen das lernen?

Gut.

In der ältesten, bis jetzt bekannten Handschrift, dem sogenannten Towerfechtbuch (I.33), zeigen die letzten Seiten eine Frau namens Walpurgis, die mit dem Priester Schwert und Buckler das Fechten übt.
Das da unten links in dem Bildchen, das ist sie.



Walpurgis hat ein ganzes Schwert in einer Hand und gleichzeitig einen Faustschild in der anderen.

Sie bricht nicht darunter zusammen.

Sie haut sogar ihren Lehrer!

Dabei hält sie das Schwert wirklich nur mit einer Hand!
Also kann Schwert nicht von zu „schwer“ kommen.

Aber, wenn ich gegen einen Mann fechte?
Na, der oben gezeigte Priester war doch ein Mann!

Und die Walpurgis schlug ihn doch trotzdem, oder nicht?

Ein alter Fechtmeisters sagte das so:
„Hüte dich vor einer Frau mit einem Schwert in der Hand.“ 
Also nach dem Gefecht mit der Frau sagte er das.



Wenn Sie jetzt noch wissen wollen, warum ich ihm das glaube, dann fragen Sie mich doch mal:  ingo@fecht-hut.de

Und was ist jetzt dieses Bartitsu ?

Hinter diesem ulkigen Namen steckt tatsächlich eine gut gemischte Selbstverteidigung und kein Pub mit schlecht gezapftem Bier.

E.W. Barton-Wright hatte die Idee, in seiner Selfdefense for Ladies and Gentlemen, Östliches mit Westlichem zu verbinden.  Also brachte er von jeder Kampfkunst ein oder zwei Champions mit nach London, um eine Selbstverteidigung zu zeigen, die auf alles reagieren kann.

Savate, Scientific Boxing, Ringen und Stockfechten eine stellte den westlichen Anteil der Mischung.
Den östlichen Anteil stellen Elemente des Jiu Jitsu zur Verfügung.

Und weil er dieses Jitsu aus Japan mitgebracht hatte, durfte er es auch Barton-Itsu, also Bartitsu nennen.
Das tat er dann auch.

Vor allem in alten Pears Magazinen kann man sehen, wie gern er das tat.
So erfuhr um 1899 bald jeder in London, der so ein Magazin erstanden hatte, dass es mit diesem Bartitsu etwas Neues zu verteidigen gab.


Nun konnten sich nun Ladies und Gentlemen verteidigen und wussten auch gleich bei wem sie lernen sollten.

Bartitsu  ist also für alle da , die sich zivil selbst verteidigen wollen.
Auch wenn Sie gar keine viktorianischen Kleider haben, können Sie das lernen
und ganz ohne Zusatzkosten.


Aber wenn Sie eine Frau sind?

Na dann schauen Sie mal die Bildchen an…



Wie sich die Suffragetten vor 120 Jahren für das Wahlrecht der Frau einsetzten.
Das machte sie unbeliebt,
und so mussten sie sich nicht nur gegen Straßenrowdies, sondern auch noch gegen die Schlagstock schwingenden Bobbies, wehren.
Sie müssen sich ganz gut gewehrt haben.

Also kann Frau das lernen.

the suffragette that knew

Es stand ja auch schon in der Zeitung.



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Dann schreiben Sie einfach und unverbindlich an: ingo@fecht-hut.de

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