unterm Hut

Was sich unterm Hut so tut?
Ganz viel historisches Fechten, das ist doch ganz klar.
Mit vielen verschiedenen Waffen wird das gezeigt, dazu noch dieses Bartitsu von 1899 und mit einem langatmigen Text ein paar knackige Fragen beantworten.

Warum das „historisch“ vor dem Fechten steht?

Es ging doch vorher ohne.
Schräge Bücher, Kinofilme, und Geschichtslehrer, die von plumpen, unterbelichteten Blechdosen sprachen, gab’s auch genug.


Dann kamen die 1980er mit diesem Highlanderfilm und der löste eine Fantasywelle aus.
Allesamt mit Schwert in der Hand.
Sieht ja auch totschick aus.
Nach Xenia wollten plötzlich auch Frauen Schwerter schwingen.
Aber wie schon auf der Startseite gesagt;
Keiner wusste mehr, wie das geht.
Unter dem zunehmendem Druck der nagenden Neugier, wagten sich die mutigsten Sucher endlich in die staubtrockenen Museumsarchive.

Sie fanden Manuskripte, die seitenweise mit Anweisungen für eine alte Kampftechniken vollgekritzelt waren.
Leider in ungewohnter Schrift.
Also schrieb man alles in moderner Schrift nach, übersetzte ein wenig vor sich hin und staunte ausgiebig über so seltsame Namen wie:
Zucken, Schielern, Krumpen, Duplieren, Zwirchen und wie man diese auszufechten habe.

Von der Schrift zur Tat


Da man ja nicht alles glauben soll, was ein anderer geschrieben hat, ging es nun ans Testen.
Dazu griffen die eifrigen Tester in Europa und Amerika auf die experimentelle Archäologie zurück, denn die darf ja bei Ihren Experimenten auch handfest testen.

Man testete, was das Zwirchen, das Hebeln, das Winden und das Stechen hergab.
Man zerbrach sich das Equipment und auch ein paar kleinere Knochen.
Man verzweifelte, fing neu an und testete an sich selbst und Freunden.
Einige kippten dabei um, aber keiner sprang ab, denn jeder wollte ein echter Ringeck werden.

Der große Moment



Als die Tester endlich genug experimentelle Dellen in der Ausrüstung, blaue Flecken unter der Haut und wilde Videos auf YouTube zusammen hatten, musste dringend ein werbewirksamer Name her.
Aber neu musste er sein, denn es ist ja eine alte Kunst.
Ein besonderer Name, der alles Wichtige in sich trägt,
Ein Name, der ins Auge springt und ein Alleinstellungsmerkmal hat,
und einer, der einen von diesen anderen Fechtern abhebt.

So entstand: historisches Fechten.

Wollen Sie jetzt immer noch wissen, was sich unterm Hut so tut?
Na gut.
Nur noch schnell durch eine Frage lesen, dann können Sie es erfahren.

Was ist denn ein Ringeck?

Nun, das war ein Mann und kein Fingerschmuck mit Ecken.



Das soll er sein, der Sigmund Shining ain Ringeck.
Ein Fechtmeister, der sich mit Waffen durchs Leben schlagen konnte und deswegen viele Zettel darüber vollschrieb und auf denen taucht dann dieser Name auf, dieser
Johannes Liechtenauer.




Das Bild soll ihn zeigen, den Meister, mit dem keiner gerechnet hatte.
Er reiste im 14. Jahrhundert von Land zu Land, von Meister zu Meister, um die wahre Fechtkunst zu finden.

Als er sie gefunden hatte, machte er etwas ganz ähnlich, wie in Anfang der 1970er Bruce Lee mit seinem Jeet Kune Do.
Er fügte alle nützlichen Techniken zu einer durchschlagenden Kunst zusammen.
Die brachte er seinen Schülern in holperig gereimten Versen bei.

Aber seine Schüler wollten nicht reimen und schrieben erklärende Glossen.
Ringeck erklärte auf seinen Zetteln die Liechtenauers Techniken so gut, dass der Peter von Danzig und Judd Lew das gleich auch noch taten.

Das machte Mode und so fanden andere Meister auch ihre Zettel:
Peter Falkner, Filippo Vadi, Paulus Kal und Hans Talhoffer schrieb gleich mehrere Versionen.
Der Pfarrer Johannes Lecküchner schrieb statt einer Predigt ein Buch über das lange Messer.

Der Joachim Meyer, der ließ erste Buch drucken.
Ja und damit ging’s dann so richtig los, denn wer zahlen konnte, ließ drucken.

Capo Ferro, Salvator Fabris, Camillo Agrippa, George Silver, Henry Sainct Didier, und Gerard Thibault und Domenico Angelo, uva. mehr überfüllen die ganze —> Wiktenauer Plattform,

Und weil die nicht hier reinpasst;

Gehen wir zur nächsten Frage.


Was zeigt mir dieser Fecht-Hut, wenn ich hinkomme?

Ganz viele von den Tricks aus diesen alten Büchern.

Mantel und Rapier

Da wird auch nichts hinter dem Mantel gehalten.
Und keine Angst, wenn es beim Training auch mal um Huten geht.
Die muss man nicht kaufen.

Aber wie und wann Sie die Tricks der alten Meister effektiv einsetzen, das kaufen Sie.
Und
Sie lernen,
wenn dieser andere Fechter vor Ihnen, es mit elegantem Posing versucht,

nicht auf ihn zu warten.

Sie lernen,
wenn der Fechter, wie der wilde Watz vor ihren herumfuchtelt,
das zu Ihrem Vorteil zu nutzen.

Sie lernen,
wenn der andere Ihren Angriff mit einem Trick pariert,
einen fieseren Trick des Lehrers einzusetzen.

Sie lernen
Wenn der andere diesen Trick auch versauert,

Ihn mit dem Indes zu befechten.

Aber, wenn der andere Ihnen die Waffe wegnimmt?
Dann rennen Sie ganz schnell weg und verstecken sich hinter dem Fecht-Hut.

Dann muss der sich was ausdenken, weil er nicht mehr so schnell rennen kann.


Aber, wenn Sie noch andere Waffen lernen wollen?
Na dann geht’s zur nächsten Frage, die auch ein Vorteil ist.

Was hab ich davon, wenn ich noch zwei Waffen lerne?

Ich kann doch sowieso nur eine halten…
Dumm nur, wenn ausgerechnet die nicht zu Ihnen passt.

Dann zeigt Ihnen Fecht-Hut eine andere.
Die liegt Ihnen bestimmt besser in der Hand.
Und jede Waffe zeigt das Fechten ein wenig anders.
Deshalb zeigt Ihnen Fecht-Hut gleich verschiedene Waffen.

Das kann auch ein Vor-teil sein.
Vor allem, wenn Sie dabei Ihre Lieblingswaffe finden.

Und mit der SdK-Methode können Sie in kurzer Zeit die Eigenheiten verschiedener Waffen lernen;




Sei es nun:
Der –> Buckler
mit dem kurzen Schwert, 
der –> Scheibendolch ,
das –> lange Schwert , das –> lange Messer,
–>das Rapier , der –> Hofdegen , –> der Säbel,
oder –> die Mordaxt.

Sie können natürlich auch zwei Klingen kombinieren und…

lange Messer

…beim Lernen doppelt so viel Spaß haben.



Aber wenn die Waffen so verschieden aussehen?

Dann ist das gar nicht schlimm.
Bis jetzt hat sich noch keiner dazwischen verirrt.

Nur
mit dem Alles-Gleichzeitig-Ausführen, das will noch nicht klappen.

Aber
den Vor-teil finden und beim Lernen eine Menge Spaß haben, das klappt immer wieder.

Ganz ohne zeitaufwendige Sondertermine oder Zusatzkosten.

Verlieren können Sie dabei jedenfalls nichts,
außer ein paar fiesen Kalorien, aber die will ja eh keiner behalten…

Sie sind eine Frau und wollen das lernen?

Gut.

Im sogenannten Towerfechtbuch (I.33) von 1300 , zeigen die letzten Seiten eine Frau namens Walpurgis, die mit einem Priester übt. Sie übte aber nicht das Beten, sondern Schwert und Buckler.
Das da unten links in dem Bildchen, das ist sie.



Walpurgis hatte ein ganzes Schwert in einer Hand und gleichzeitig einen Faustschild in der anderen.

Diese Frau brach nicht darunter zusammen.

Sie schlug sogar ihren Lehrer!

Dabei hält sie das Schwert wirklich nur mit einer Hand!
Also kann Schwert nicht von zu „schwer“ kommen.



Aber, wenn ich gegen einen Mann fechte?


Na, der oben gezeigte Priester war doch ein Mann!

Und die Walpurgis schlug ihn doch trotzdem, oder nicht?

Ein alter Fechtmeisters sagte das so:
„Hüte dich vor einer Frau mit einem Schwert in der Hand.“ 
Also nach dem Gefecht mit der Frau sagte er das.



Wenn Sie jetzt noch wissen wollen, warum ich ihm das glaube, dann fragen Sie mich doch mal:  ingo@fecht-hut.de

Und was ist jetzt dieses Bartitsu ?

Hinter diesem ulkigen Namen steckt tatsächlich eine gut gemischte Selbstverteidigung und keine Schmuddelbar mit schlecht gezapftem Bier.

E.W. Barton-Wright hatte die Idee, in seiner Selfdefense for Ladies and Gentlemen, Östliches mit Westlichem zu verbinden.  Also brachte er von jeder Kampfkunst ein oder zwei Champions mit nach London, um eine Selbstverteidigung zu zeigen, die auf alles reagieren kann.

Savate, Scientific Boxing, Ringen und Stockfechten eine stellte den westlichen Anteil der Mischung.
Den östlichen Anteil stellen Elemente des Jiu Jitsu zur Verfügung.

Und weil er dieses Jitsu aus Japan mitgebracht hatte, durfte er es auch Barton-Itsu, also Bartitsu nennen.
Das tat er dann auch.

Vor allem in alten Pears Magazinen kann man sehen, wie gern er das tat.
So erfuhr um 1899 bald jeder in London, der so ein Magazin erstanden hatte, dass es mit diesem Bartitsu etwas Neues zu verteidigen gab.


Nun konnten sich nun Ladies und Gentlemen verteidigen und wussten auch gleich bei wem sie lernen sollten.

Bartitsu  ist also für alle da , die sich zivil selbst verteidigen wollen.
Auch wenn Sie gar keine viktorianischen Kleider haben, können Sie das lernen
und ganz ohne Zusatzkosten.


Aber wenn Sie eine Frau sind?

Na dann schauen Sie mal die Bildchen an…



Wie sich die Suffragetten vor 120 Jahren für das Wahlrecht der Frau einsetzten.
Das machte sie unbeliebt.
Also mussten sie sich gegen Straßenrowdies und gegen die Schlagstock schwingenden Bobbies, wehren.
Sie müssen sich ganz gut gewehrt haben.

Also kann Frau das lernen.
Es stand ja in der Zeitung.

the suffragette that knew



Sie wollen noch mehr über Fecht-Hut wissen?
Dann schreiben Sie einfach und unverbindlich an: ingo@fecht-hut.de

Besondere Angebote von Fecht-Hut:

Intensivseminar SdK,
wenn Sie nicht so viel Zeit haben, viel lernen und den Inhalt des Seminars später noch können wollen, dann ist dies das passende Angebot für Sie. Nutzen Sie die von Fecht-Hut entwickelte Originalmethode.

Extensivseminar SdK,
ein von Fecht-Hut entwickelter Kurs, der einen betont anderen Weg geht, als es im hektischen Alltag üblich ist.

Gruppenaufbau SdK:
wenn Sie Ihre Gruppe neu ausrichten oder ganz neu aufbauen wollen, ohne in Abhängigkeiten übergeordneter Gruppierung zu geraten.

Seniorentraining SdK:
Denn mit 50+ ist noch lange nicht Schluss.

Aktiv Vorträge,
wenn Sie mehr wollen, als nur im Sessel sitzen.

Bei weiteren Fragen, schreiben Sie einfach unverbindlich an —>   ingo@fecht-hut.de 

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einfach fragen –> ingo@fecht-hut.de